CARPAL TUNNEL SYNDROME, EINE WEITVERBREITETE UND STÖRENDE PATHOLOGIE!

Können wir mit Yoga helfen? Das Karpaltunnelsyndrom entsteht, wenn der Nervus medianus, der sich vom Unterarm bis zur Hand erstreckt, am Handgelenk Druck oder Quetschungen ausgesetzt ist. Der Nervus medianus steuert das Gefühl der Handfläche von Daumen und Fingern (nicht des kleinen Fingers) sowie die Impulse, die auf einige kleine Muskeln in der Hand ausgerichtet sind, welche die Bewegung der Finger und des Daumens ermöglichen. Der Karpaltunnel, ein schmaler, starrer Durchgang, der aus dem Band und den Knochen an der Basis der Hand besteht, beherbergt den Nervus medianus und die Sehnen. Manchmal verengt sich der Tunnel durch die Vergrößerung der Sehnen oder andere Schwellungen und führt zu einer Kompression des N. medianus. Die Folge sind Schmerzen, Schwäche oder ein Gefühl der Taubheit in Hand und im Handgelenk, die in Richtung Arm ausstrahlen. Obwohl schmerzhafte Zustände auf andere Pathologien hinweisen können, ist das Karpaltunnelsyndrom die bekannteste der Neuropathien, d.h. Pathologien, bei denen die peripheren Nerven des menschlichen Körpers komprimiert sind oder ein Trauma erleiden.

Das Karpaltunnelsyndrom resultiert häufig aus einer Kombination von Faktoren, die den Druck auf den Nervus medianus und die Sehnen des Karpaltunnels erhöhen, und ist oft kein Problem mit dem Nerv selbst. Die Symptome manifestieren sich normalerweise allmählich, mit häufigem Brennen, Kribbeln oder Einschlafen, gemischt mit Juckreiz in der Handfläche und den Fingern, insbesondere im Daumen-, Zeige- und Mittelfinger. Die Symptome treten nachts oft erst in einer oder beiden Händen auf. Wenn sich die Symptome verschlimmern, kann es im Laufe des Tages zu einem störenden Kribbeln kommen. Die Tatsache, dass die Kraft zum Ausüben des Greifens abnimmt, kann es schwierig machen, die Hände zu Fäusten zu ballen, kleine Gegenstände zu greifen oder andere Aktivitäten auszuführen, bei denen die Hände verwendet werden.
Akupunktur und Chiropraktik mögen in der Vergangenheit für einige Patienten nützlich gewesen sein, aber ihre Wirksamkeit muss noch nachgewiesen werden. Die einzige Ausnahme ist Yoga: Es hat sich gezeigt, dass es bei Patienten mit Karpaltunnelsyndrom die Schmerzen lindert und die Kraft der Hand verbessert.
Natürlich stärkt eine kontinuierliche, regelmäßige und ausgewogene Yoga-Behandlung die Handgelenke, Arme und Hände, so dass solche Symptome oft gar nicht auftreten. In dem Fall, dass dies passiert, vielleicht weil Sie Ihre Hände sehr angestrengt haben (z. B. Bäume beschneiden, Brot kneten usw.) und Symptome auftreten wie, Einschlafen und / oder ihre Hände während der Nacht taub werden, können wir uns mit der folgenden Stellung helfen:

UTTANASTAMBHASANA

So geht’s: Beugen Sie in Rückenlage Ihre Knie und stellen Sie Ihre Füße auf den Boden, wie das Maß der Schultern auseinander. Heben Sie Ihr Becken an, strecken Sie Ihre Arme unter Ihren Oberkörper aus, verschränken Sie Ihre Finger und vereinen Sie Ihre Handgelenke. Drücken Sie Ihre Schultern nach unten und hinten, indem Sie die beiden Schulterblätter so weit wie möglich zusammenbringen. Dies ist sehr wichtig, denn wenn Sie Ihre Arme nicht gut strecken und Ihre Schulterblätter nicht zusammensetzen, senken Sie das Becken auf die Fingerknöchel, was schmerzhaft wäre. Atmen Sie dann ein und atmen Sie aus, wobei sich der Rumpf auf die ausgestreckten Arme sinkt und ruht, während Sie beim Einatmen die Beine anheben, um einen rechten Winkel mit dem Körper zu bilden. Behalten Sie die Position mit ruhigen und regelmäßigen Atemzügen bei, solange Sie sich darin wohl fühlen, und lösen Sie sie dann beim Ausatmen wieder auf.
Diese Uebung hat mir oft geholfen, da ich viel mit meinen Händen arbeite und sie deshalb oft sehr anstrenge. Für mich hat sie eine fast homöopathische Wirkung, da Sie beim Verlassen der Position hauptsächlich eine Taubheit der Hände spüren, die durch den blockierten Blutfluss zu den Händen verursacht wird. Dann fließt das Blut mit Kraft zurück, genauso als ob ein Schlauch gedrosselt und dann wieder freigegeben wird. Das Wasser tritt mit viel mehr Druck aus.
Viel Spass bei der Ausuebung!

In Dankbarkeit
Namastè Sabine